Zwickau will beim Theater Plauen sparen: Plauen pocht auf Vertrag

Wieder einmal steht die Finanzierung des Theaters Plauen- Zwickau und damit der Erhalt auf der Kippe. Erst 2019 wurde der neue Grundlagenvertrag im Stadtrat Pauen nach langer Diskussion und mit Kompromissen beschlossen. Nicht nur, dass die Belegschaft des Theaters auf Grund der langen Schließzeiten durch die Pandemie in Existenznot geraten, jetzt droht auch noch durch knappe Stadtkassen die Schließung weiterer Sparten oder der Abbau zusätzlicher Personalstellen. Die Fraktionsvorsitzende der Linksfraktion im Plauener Stadtrat Claudia Hänsel dazu: Wir haben lange um den neuen Grundlagenvertrag zwischen Zwickau und Plauen gekämpft und können jetzt nicht schon wieder alles in Frage stellen. Oder war den Zwickauer Stadträten schon vor zwei Jahren klar, dass sie das Theater in seiner jetzigen Struktur nicht erhalten wollen? Durch Mehrheiten im Aufsichts- und Gesellschaftervertrag, angestrebt von den Zwickauern, scheint dies in die Nähe zu rücken.
Wir sollten an die Zeit nach der Pandemie denken und alles dafür tun, das Theater zu erhalten. Die Künstlerinnen und Künstler brauchen eine Zukunftsperspektive und die Bevölkerung wieder die Möglichkeit Kultur zu genießen, so Stadträtin Petra Rank
In der jetzigen Situation wird deutlich, dass die Mitfinanzierung durch die Landkreise dringend notwendig wäre, damit die Städte Zwickau und Plauen bei der Finanzierung entlastet werden. Sicher ist die Unterstützung der Kultur eine freiwillige Aufgabe der Kommunen. Doch wenn durch knappe Kassen kulturelle Angebote wegfallen, wird es kaum möglich sein, diese in Zukunft wieder zu beleben.